Rezension: Das Neunte Haus von Leigh Bardugo
Das Neunte Haus von Leigh Bardugo
Titel: Das Neunte Haus
Autorin: Leigh Bardugo
Verlag: Droemer Knaur
Einband: Klappenbroschur
Seitenanzahl: 528 Seiten
Sprache: Deutsch
Preis: 18,00 €
Hallo meine Lieben,
heute stelle ich euch das Buch "Das Neunte Haus" von Leigh Bardugo vor. Der Droemer Knaur Verlag war so nett und hat mir das Buch als Rezensionsexemplar zugeschickt, vielen Dank nochmal dafür an dieser Stelle!
Cover:
Das Cover sieht sehr schön und interessant aus und passt auch perfekt zum Buch. Gerade die Schlange erinnert einfach an das Tattoo von Alex. Total mein Fall!
Inhalt:
"Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie: So können die Mitglieder der »Skull & Bones« die Börsenkurse aus den Eingeweiden lebender Opfer vorhersagen, während Haus Aurelian durch Blutmagie Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen kann – ebenso hilfreich für Juristen wie für Bestseller-Autoren …Der Klappentext hat sofort sehr interessant geklungen, auch wenn ich nach meinen letzten Versuchen gegenüber den Büchern von Leigh Bardugo etwas skeptisch war. Ich habe mich einfach trotzdem mal drauf eingelassen und kann sagen dass, das Buch seine Momente hatte. Die Geheimgesellschaft in Yale war total mein Fall, denn es hatte einfach so eine mysteriöse und spannende Atmosphäre. Allerdings muss ich auch bei diesem Buch wieder sagen, man wurde manchmal mit Fremdbegriffen etwas erschlagen und manche Szenen zogen sich leider etwas, dass waren auch schon bei den anderen Büchern von ihr meine kleinen Schwierigkeiten. Aber ich kann auch sagen, dass mir das Buch zum Ende hin extrem gut gefallen hat, denn es wurden einfach sehr viele Sachen aufgedeckt, die man auf keinen Fall erwartet hätte. Durch diesen Cliffhanger muss ich einfach rein aus Prinzip weiterlesen, denn ich möchte natürlich auch noch wissen, wie es jetzt eigentlich mit Darlington weitergeht.
Als auf dem Campus von Yale eine Studentin brutal ermordet wird, sind die Fähigkeiten der Außenseiterin Alex Stern gefragt, die eben erst vom neunten Haus rekrutiert wurde: Nur Alex ist es auch ohne den Einsatz gefährlicher Magie möglich, die Geister der Toten zu sehen. Um eine Verschwörung aufzudecken, die weit über 100 Jahre zurückreicht, muss Alex ihre Fähigkeiten bis aufs Äußerste ausreizen."
Schreibstil:
Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist wie immer sehr gut und sie kann einfach düstere Stimmungen und Geheimnisse aufbauen, dass muss man ihr lassen. Es wäre auch perfekt gewesen, wären da, wie ich bereits erwähnt habe, nicht diese schwindelerregend viele Informationen. Manchmal ist man da etwas aus dem Konzept gekommen, aber nichtsdestotrotz konnte sie Spannung aufbauen. Manche Szenen ließen mich wirklich frösteln, vor allem wenn man die Schrecken von Alex Vergangenheit gelesen hat. Ein weiteres Beispiel für den guten Schreibstil war, sie hat es sehr gut aus Doppelperspektive beschreiben können und dazu ja auch noch in Vergangenheit und Gegenwart. Also, Schreibstil, top.
Charaktere:
Ich sage jetzt einfach mal was über die Charaktere im Allgemeinen. Alex war mir oft sehr sympathisch, denn sie ist einfach irgendwie ein Bad Girl und jeder weiß, wie sehr ich starke Protagonistinnen mag. Auch Darlington, man kann ihn jetzt nicht wirklich in die Spalte Good Guy zuordnen, war sehr sympathisch, gerade weil er so clever ist und auch wenn er es nicht zugeben möchte, er mitfühlend zu den Menschen und auch zu Alex ist. Zwischen den Beiden hat sich etwas angebahnt und ich bin da auch schon sehr gespannt, wie Leigh Bardugo die Beziehung der Beiden noch ausbauen möchte.
Man hat aber auch mal von den Protagonisten abgesehen gesehen, wie bestechlich, ignorant und ja fast grausam die Menschheit sein kann. Die Geheimorganisation ist sicherlich sehr interessant, im Buch. Aber wenn man sich vorstellen würde, so etwas gäbe es in Wirklichkeit und sicherlich gibt es manche Sachen (wenn vielleicht auch nicht ganz so schlimm) auch, fände ich das sehr abgedreht und grausam. Allein diese Anfangsszene im "Operationssaal". Mir ist da echt ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich will damit nicht sagen, dass das Buch irgendwie schlecht ist, aber ich glaube wer es gelesen hat, weiß was ich meine.
Fazit:
Das Buch war gut, keine Frage. Vielleicht passt das Genre oder einfach die Erzählart von Leigh Bardugo nicht richtig zu mir oder ich bin einfach zu weich dafür, denn manche Stellen fand ich schon ziemlich brutal. Ich werde denn zweiten Band lesen, weil ich wissen möchte, was mit Darlington geschehen ist. Meine Pluspunkte an das Buch sind die Charaktere, die Idee und auch zum großen Teil der Schreibstil. Ich würde raten, dass jeder der dieses Buch lesen möchte da nicht mit Erwartungen an eine rosarote Fantasygeschichte rangeht, sondern sich auch auf etwas dunklere Themen bereitmacht.
So, ich hoffe ihr habt bis zum Ende durchgelesen und findet die Rezension nicht zu schroff. Es ist meine ehrliche Meinung, sonst würde ich ja lügen. Nochmals Danke an den Knaur Verlag, mir hat das Rezensieren großen Spaß gemacht.
Wünsche euch allen noch einen schönen Tag und bleibt bitte alle gesund!
Eure Waters_of_Books
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